Das Oberlandesgericht Koblenz nimmt zu den heutigen Berichten über die laufenden Koalitionsgespräche wie folgt Stellung:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in hohem Maße überrascht von den Überlegungen in den laufenden Koalitionsverhandlungen, das „Oberlandesgericht Koblenz“ zu schließen. Die Information hat sie ohne jede vorherige Ankündigung getroffen. Sie sind erheblich verunsichert und um ihre Zukunft besorgt. Dies kam heute im Rahmen einer kurzfristig einberufenen Personalversammlung deutlich zum Ausdruck.
In der Personalversammlung informierte Vizepräsident Bernd Sartor die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber, dass eine Umsetzung der verlautbarten Planungen mit umfangreichen gesetzlichen Änderungen verbunden wäre. Diese weitreichenden Überlegungen würden neben dem Oberlandesgericht Koblenz auch die Landgerichte und Amtsgerichte sowie die Notarkammer Koblenz und die Rechtsanwaltskammer Koblenz in massiver Weise betreffen.
Sartor betonte, das Oberlandesgericht Koblenz sei ein vorbildlicher Justizstandort mit hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Verantwortlichen des Oberlandesgerichts würden in der nächsten Zeit jede sich bietende Gelegenheit nutzen, auf die gewichtigen Gründe für eine Erhaltung des Oberlandesgerichts Koblenz hinzuweisen.