Mehr als 70 Kolleginnen und Kollegen aus dem Geschäftsbereich des Oberlandesgerichts Koblenz und von der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz folgten der Einladung des Präsidenten des Oberlandesgerichts Thomas Henrichs, der die Gäste am 10. Februar 2025 begrüßte: „Es ist fachlich ein großer Gewinn und Ausdruck der Wertschätzung zugleich, dass dieses außergewöhnliche Veranstaltungsformat auf so große Resonanz trifft. Ich freue mich, Sie alle in den Räumen des Oberlandesgerichts Koblenz begrüßen zu dürfen“. Auch der Vorsitzende des 3. Strafsenats des Bundesgerichtshofs Prof. Dr. Jürgen Schäfer betonte die Bedeutung des Erfahrungsaustausches und stellte in seinen Begrüßungsworten fest: „Uns ist es wichtig, mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Instanz in den gegenseitigen Austausch zu treten. Bisher pflegen wir lediglich eine „Brieffreundschaft“, jetzt können wir den Unterschriften unter Ihren Urteilen und Beschlüssen auch Gesichter zuordnen.“ Der Erfahrungsaustausch hatte zuletzt im Jahr 2014 stattgefunden. Auf Initiative des Vorsitzenden des 3. Strafsenats des Bundesgerichtshofs und dank des Engagements von Kolleginnen des Oberlandesgerichts Koblenz wurde dieser Gedankenaustausch nun wiederbelebt.
Diskutiert wurde über eine Vielzahl fachlicher Themen, die neben der Entwicklung der Rechtsprechung zu den Mordmerkmalen auch Fragen des Beweisrechts und der Beweiswürdigung bis hin zum Abfassen der Urteilsgründe und der Strafzumessung betrafen.
Der Austausch wurde von den Teilnehmenden als gewinnbringend empfunden und gibt wichtige Impulse für die tägliche Arbeit vor Ort.