| Oberlandesgericht Koblenz

Feierliche Urkundenübergabe – Junge Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger starten ins Berufsleben

Die Justiz im Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz wird künftig durch 31 neue Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger verstärkt. Sie alle haben den dualen Studiengang Diplom-Rechtspflege (FH) erfolgreich absolviert und können nun gut gewappnet in den Arbeitsalltag bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften des Bezirks einsteigen.

Im Rahmen einer Feierstunde am 28. Oktober 2025 überreichte der Präsident des Oberlandesgerichts Koblenz, Thomas Henrichs, den Absolventinnen und Absolventen ihre Ernennungsurkunden und ernannte sie zu Justizinspektorinnen und Justizinspektoren. Er gratulierte den Nachwuchskräften herzlich zum erfolgreichen Abschluss und betonte die Bedeutung ihres Berufs:

„Mit der Entscheidung für ihren Beruf haben Sie einen wichtigen und verantwortungsvollen Weg eingeschlagen. Sie übernehmen Aufgaben, die für das Funktionieren unseres Rechtsstaats unverzichtbar sind und treffen unabhängig Entscheidungen in eigener Verantwortung. Ich wünsche Ihnen für Ihre künftigen Aufgaben in der Justiz unseres Bezirks alles Gute und ein sicheres Gespür für Recht und Gerechtigkeit.“

Die neuen Justizinspektorinnen und Justizinspektoren haben ein dreijähriges duales Studium mit Theorie und Praxis abgeschlossen. Die theoretische Ausbildung erhielten sie an der Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen, die praktische Ausbildung erfolgte bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften des Bezirks.

Bei Gericht nehmen Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger ihre Aufgaben in sachlicher Unabhängigkeit wahr. Sie sind bei ihren Entscheidungen nur ihrem Gewissen und dem Gesetz unterworfen und an keine Weisungen gebunden. Diese sachliche Unabhängigkeit entspricht insoweit der richterlichen Unabhängigkeit.

Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger erfüllen vielfältige, verantwortungsvolle Aufgaben in der Justiz. Sie sind unter anderem in Grundbuch-, Nachlass-, Insolvenz-, Register- und Vollstreckungssachen tätig und nehmen Aufgaben in der Justizverwaltung wahr.

Das Oberlandesgericht Koblenz stellt jedes Jahr zahlreiche Anwärterinnen und Anwärter im dualen Studiengang Diplom-Rechtspflege (FH) ein. In den letzten Jahren wurden die Ausbildungskapazitäten deutlich erhöht. Bereits während des Studiums befinden sich alle Studierenden im Beamtenverhältnis und erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung von etwa 1.500 Euro. Weitere Informationen zum Berufsbild, zur Ausbildung und zum Bewerbungsverfahren erhalten Sie auf der Homepage des Oberlandesgerichts Koblenz unter https://olgko.justiz.rlp.de/ausbildung-stellenangebote/rechtspflegerausbildung/bewerbung-und-einstellung.

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